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"Sag' doch mal DANKE!"

“Sag’ mal Danke!” ist mit Sicherheit ein Satz, den alle Eltern - inklusive mir ;-) ihren Kindern gegenüber schon mehr als einmal gesagt haben. 


Hier meine Selbstreflexion:


"Sag' mal Danke!" ist der Versuch unseren Kindern Höflichkeit beizubringen. Höflichkeit ist in den meisten Fällen ein konditioniertes Verhalten, in den seltensten Fällen aber ein inneres authentisches Gefühl. Wirkliche Dankbarkeit kann man niemandem beibringen und schon gar nicht erzwingen. Es handelt sich vielmehr um ein Gefühl, das wir durch
Achtsamkeit wahrnehmen und kultivieren können. 

Für mich ist Dankbarkeit ein warmes Gefühl ums Herz, ein Kribbeln im Bauch, ein wohltuender Sicherheitsanker.


Hier meine 4 Impulse, wie ich mit meinen Kindern Dankbarkeit kultiviere:


1. Wahrnehmung schärfen


Formuliere, was du siehst, wie du dich fühlst, erkenne an was ihr besitzt.

Beispiel:

  • “Ach, was bin ich froh, dass wir heute alle so gesund und kraftvoll in den Tag starten dürfen!”
  • "Schaut mal, was wir alles Leckeres heute auf dem Tisch stehen haben."
  • “Wow, ich war schon länger nicht mehr bei dir im Zimmer und da fällt mir gerade auf, dass du so viele schöne Spielsachen hast. Es ist ein großes Glück, eine so große Auswahl zu haben.”   
  • “Ooohhh, schaut euch mal die Farben des Himmels an. Die Sonne geht unter und alles ist so wunderschön in gelb-orange Tönen eingefärbt. Ich finde, die Natur bringt faszinierende Farben und wundervolles Licht hervor”

 

2. Gemeinsam philosophieren und hinterfragen


Aktiviere durch Fragen das Bewusstsein für all das Schöne im Leben, für eure Gesundheit und euren "Reichtum".

  • "Wie fühlt es sich für dich an, wenn man sich gesund und stark fühlt?"
  • “Woher wohl die ganzen Lebensmittel kommen?” (Belasst es nicht bei der Antwort “aus dem Supermarkt”, sondern fragt weiter und geht die ganze Kette bis zum ersten gepflanzten Samen zurück. Erst dann entsteht eine Wertschätzung für die final auf unserem Tisch stehenden Speisen).
  • “Wie sind wir eigentlich zu all den Spielsachen gekommen?”
  • “Wie schafft es eigentlich die Natur so beeindruckende Farben hervorzubringen? Welche Farben findest du besonders schön?”


3. Gefühl von Dankbarkeit benennen


Je öfter Dankbarkeit benannt wird, umso tiefer und ehrlicher kann das Gefühl wahrgenommen werden.

  • "Wow, wir können wirklich glücklich sein, dass wir uns momentan so gesund und stark fühlen!"
  • “Ich bin sehr froh, dass wir so leckeres Essen genießen dürfen.”
  • “Ich sehe, du bist gerade richtig glücklich mit deinen neuen Autos spielen zu können.”
  • “Mir wird ganz warm ums Herz, wenn ich den Sonnenuntergang mit all seinen vielen schönen Farben ansehe. Es sieht aus wie gemalt” 


4. Authentisches Gefühl der Dankbarkeit vorleben und kommunizieren:


Kinder schnappen alles auf und haben extrem feine Antennen für wahre Gefühle. Kultivieren wir vor allem in uns selbst das Gefühl von Dankbarkeit, so wird ihnen ebenfalls die Tür für dieses Gefühl offenstehen.





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